Carol´s Nightingale (Deutsches Reitpony, genannt: Babe) wurde am 7.4.1997 auf Rügen geboren. Sie ist eine Tochter von Mosella und kam mit ca 1 1/2 Jahren als Nachwuchsturnierpony zu mir. Von Deutschen Reitponys hatte ich zu dem Zeitpunkt keine Ahnung, denn ich suchte nach einem zum Westernreiten geeigneten Pferd und da war mir die Rasse schnurz, nur zu teuer durfte es nicht sein! Ein Quarter mit meinen Anforderungen hätte ich mir niemals leisten können. Obwohl, eigentlich suchte ich nicht wirklich, aber wie das Schicksal so spielt, traf ich auf der Hippologica´97 Babes Züchterin Angelika Pisch, die mir ein Video ihrer Verkaufspferde zeigte. Und da galoppierte in einer 7-Sekunden-Sequenz eine rotzfrech dreinblickende kleine Dunkelfuchsstute durchs Bild und prompt war es auch schon um mich geschehen. Die oder keine, schoß es durch meinen Kopf. Doch erst im Herbst ´98 zog Babe endlich 1 1/2 jährig und unerzogen, aber auch unerschrocken bei uns ein.
In der ersten Zeit lernte sie, was es heißt, sich nicht mehr wie ein Wildpferd zu benehmen. Doch es dauerte nicht lange, und sie benahm sich in der Anwesenheit der Menschen mustergültig. Dass sie ein sehr ausgeprägtes Temperament besitzt, zeigte Babe von nun an nur noch auf der Weide, beim Toben mit ihrer Herde. Nach und nach beschlich mich aber das Gefühl, dass Babe gerne etwas für den Kopf tun würde, denn wenn ich ein Halfter in die Hand nahm, war sie die Erste, die den Kopf ins Halfter steckte, als wolle sie sagen:"Nimm mich und nicht die Anderen!" Also suchte ich nach Möglichkeiten mein kleines Pony geistig zu fordern ohne es körperlich zu überfordern. Nun Zweijährig begann ich mit Babe einige zirzensische Lektionen zu trainieren. Und als wenn ich eine Schleuse öffnete, bot mir mein Pony innerhalb von zwei Monaten alle Kunststücke dar, die man sich nur vorstellen konnte. Es schien mir, als würde sie mir beibringen, wie ein Kompliment funktioniert und wie ich darauf aufbauend, auch Lektionen wie Knien, Liegen, Totliegen, Sitzen, Sitzen aus dem Stand und Apportieren in ihren Kopf "einprogrammieren" konnte. Nach drei Monaten konnte ich also alle zirzensischen Lektionen die es gibt (außer Steigen und spanischen Schritt) bei ihr abrufen und sie ließ sich auch ohne Halfter und Strick bei der freien Arbeit auf dem Platz überall hindirigieren. Danach langweilte sie sich wieder, denn sie konnte ja alles. Es war eine sehr anstrengende Zeit- für mich! Denn ich suchte ständig nach Möglichkeiten meinem Pony etwas Neues anzubieten.
Bis zu ihrem 4. Geburtstag war Babe nun auch angeritten und einspännig gefahren und übernahm dann die größte Herausforderung überhaupt in ihrem Leben, denn sie musste nun ihrem ersten Fohlen "Daylight In Your Eyes" genannt Fohli die große, weite Welt zeigen. Dass sie auch diesen Job gut gemeistert hat, sehen wir an ihrer tollen Tochter Fohli, die als mein erstes Fohlen überhaupt immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben wird!

Abstammung folgt!

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